Die Hundsviecherei


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Achte Episode: Der Krapfen



Tommy stibitzt in einem Cafe einen Krapfen, wird dabei ertappt und flieht zu seiner Mutter. Doch der Gast, für den der Krapfen bestimmt war, und der Kellner wollen ihn nicht so einfach davonkommen lassen...




Leseprobe:
"Was ich auf dem Herzen habe?" schnaubte der und zeigte auf den leeren Teller. "Ist es in ihrem Lokal üblich, hungrigen Gästen leere Teller zu servieren?"
"Aber mein Herr, ich habe Ihnen - wie bestellt - einen Krapfen gebracht. Ich verstehe das nicht."
"Wenn Sie ihn schon gebracht haben, dann müsste er doch auch hier sein, oder? Das ist simpelste Logik. Aber sehen Sie selbst, der Teller ist leer. Oder halt!" Er hatte ein winziges Krümelchen erspäht, das als trauriger Rest zurückgeblieben war. Vorsichtig pickte er dieses Krümelchen nun mit Daumen und Zeigefinger auf und streckte es dann dem Kellner zur Begutachtung entgegen: "Oder wollen Sie vielleicht sagen, dass dies hier Ihr berühmter Krapfen ist?"
"Mein Herr, Sie beleidigen uns! Unsere Krapfen sind die größten der ganzen Stadt, ach, was sage ich, des ganzen Landes. Es sind wahre Riesenkrapfen!"
"Wenn sie so riesig sind, dann sollten sie ja wohl auch nicht zu übersehen sein, oder? Also, wo ist er? Der Krapfen! Der riesige!"
"Hm..." überlegte der Kellner "Ich will Ihnen ja nicht zu nahe treten, aber vielleicht haben Sie ihn schon gegessen...?
"Mein lieber Herr!" sagte der Gast mit gefährlich ruhiger Stimme und eine leichte Röte begann sein Gesicht zu überziehen. "Kommen Sie doch mal näher!" Der Kellner kam ein wenig näher, zögerte dann aber.
"Noch näher!" befahl der Mann mit der Glatze und deutete dabei auf seinen wohl gerundeten Bauch. Als der andere immer noch zögerte, zog er ihn am Arm ein wenig zu sich heran.
"Und jetzt horchen Sie! Hören Sie dieses Grollen, das klingt wie zehn wütende Löwen im Käfig? Hören Sie das?"
"Hm, ja." bestätigte der Kellner und nickte.