 |
Er atmete tief
durch und drehte sich dann nach der blonden Frau um, die nach wie vor
unverändert auf der Decke lag. Ihr Rücken hob und senkte sich
in langsamen, ruhigen Atemzügen. Ganz langsam und vorsichtig pirschte
Tommy sich immer näher an sie heran, vorsichtig darauf bedacht, nur
ja kein verräterisches Geräusch zu verursachen.
Die jungen Männer beobachteten ihn zwar, unternahmen aber nichts.
Einer von ihnen grinste, so als ahnte er, was Tommy im Schilde führte.
Der war jetzt so nah an der Frau, dass seine Schnauze nur noch wenige
Zentimeter von ihrer Haut entfernt war.
"Achtung! Der Hund!" konnte der Blondschopf noch rufen, da ging
es auch schon los: Mit einem Furcht erregenden Knurren packte Tommy ein
Schleifen-Ende mit den Zähnen, zerrte wie wild daran und schüttelte
dabei den Kopf hin und her, als wolle er einer gefährlichen Schlange
das Genick brechen.
Erschrocken richtete die Frau den Oberkörper halb auf und drehte
sich um. Dabei kam ihre von der Sonne aufgeheizte Haut mit Tommys feuchter
kalter Schnauze in Berührung. Dies versetzte ihr erst recht einen
Schock und wie von der Tarantel gestochen sprang sie auf die Beine. Es
machte ratsch und sie stand oben ohne da – ihr Bikinioberteil war
zwischen Tommys Zähnen zurückgeblieben, so fest hatte er das
Band gepackt. Doch die Frau reagierte schnell: Mit einem Arm bedeckte
sie ihre Brüste, mit dem anderen riss sie die Decke empor, auf der
sie gelegen hatte, und im Nu hatte sie sich darin eingehüllt. Sie
machte einen leicht zerzausten Eindruck – verständlicherweise,
sie war ja sehr plötzlich aus dem Schlummer aufgeschreckt worden
- und ihr Gesicht überzog sich mit einer leichten Röte.
|
 |
 |